Das Interview mit der Psychologin und Autorin Tabea Freitag führte Wilm Hüffer am 14.5.2014 in SWR2 Journal am Morgen.

Audio 9:36 min | 14.5.2014 | 8.10 Uhr | SWR2 Journal am Morgen | SWR2

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### Sexualpädagogik
# Ideologie der sexuellen Desorientierung?

Interview mit der Psychologin und Autorin Tabea Freitag über Probleme einer Sexualpädagogik der Vielfalt

In Baden-Württemberg tobt in der Schulpolitik der Streit um die sexuelle Aufklärung im Unterricht. Im Bildungsplan der grün-roten Regierung wird eine Einübung in die Toleranz gegenüber sexueller Vielfalt angestrebt. Gegner kritisieren, dass mit dieser Sexualpädagogik Schüler eher verunsichert denn aufgeklärt würden. Immerhin sei die Pubertät bekanntlich kein einfacher Lebensabschnitt. Die Psychologin und Autorin Tabea Freitag weist auf die Gefahren der "dekonstruktivistischen Sexualpädagogik" hin.

„Niemand sollte wegen seiner sexuellen Orientierung in irgendeiner Weise diffamiert oder benachteiligt werden“, bestätigt die Psychologin und Traumatherapeutin Tabea Freitag in SWR2 Journal am Morgen. Die Ziele der dekonstruktivistischen, gender-basierten Sexualpädagogik, die in anderen Bundesländern im Lehrplan stünden, gingen jedoch weiter als die Akzeptanz sexueller Vielfalt.

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## Dekonstruktivistische Sexualpädagogik

Erklärtes Ziel der sogenannten dekonstruktivistischen Sexualpädagogik, die unter anderen von Prof. Dr. Elisabeth Tuider von der Universität Kassel vertreten wird, ist die Auflösung der Geschlechterpolarität zwischen Mann und Frau. Auch Grundschüler sollen ihre Sexualität schon in Frage stellen. Alle Optionen von Partnerschaft, Elternschaft und Sexualität sollen gleichberechtigt nebeneinander gestellt werden, so auch Liebes- und Sexualbeziehungen zu mehreren Menschen zur gleichen Zeit. Die Kernfamilie soll nicht mehr als Norm, sondern als traditionell-konservative Lebensformen dargestellt werden.
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Problematisch ist dabei für Tabea Freitag, dass die angestrebte Konfrontation mit sexueller Vielfalt Jugendliche überfordern würde, da diese nicht souverän und selbstbestimmt damit umgehen könnten. Verwirrung, Verletzung des Schamgefühls und Traumata könnten die Folgen sein, oder auch die Angst, die eigene Sexualität würde nicht genügen, wäre zu prüde, langweilig oder verklemmt.

Aufgrund ihrer eigenen therapeutischen Erfahrung empfiehlt Tabea Freitag als Leitlinie für die schulische Sexualpädagogik: „Wesentlich ist es, Sexualität nicht auf den Lustaspekt zu reduzieren, sondern die Sehnsucht Jugendlicher nach stabilen Paarbeziehungen aufzugreifen und Sexualität im Zusammenhang von sozialen Beziehungen, von Liebe und Partnerschaft zu vermitteln.“

(Gekürzte Internetfassung: Clemens Zoch)

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Quelle: https://web.archive.org/web/20150329011252/https://www.swr.de/swr2/kritik-sexualpaedagogik-der-vielfalt/-/id=7576/nid=7576/did=13387930/rfia9z/index.html

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Immer mehr Bundesländer wollen über die Bildungspläne die Gender-Ideologie in den Schulen etablieren. Auf das natürliche Schamgefühl der Kinder wird dabei keine Rücksicht genommen. Der Endspurt der sexuellen Revolution findet dort statt, wo Eltern ihren Erziehungsauftrag zwangsweise abgeben – in den Schulen und Kindertagesstätten. Porno, Peitsche, Pädophilie: Die JUNGE FREIHEIT zeigt, was wirklich hinter der staatlichen Frühsexualisierung steckt.

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Dies ist bis auf Widerruf ein Spiegelung des Aufklärungsvideo vom 31. März 2016 des JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG. zur sogenannten Sexualpädagogik der Vielfalt das auf YouTube gelöscht wurde. https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2016/jf-tv-dokumentation-perversion-im-klassenzimmer/