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Ende 2014 machte in der kleinen nordfranzösischen Gemeinde Lavau, in der Nähe der Stadt Troyes, ein Archäologenteam bei der Ausgrabung einer riesigen Totenstadt, die sich über knapp einen Hektar erstreckt, einen sensationellen Fund: Unter einem monumentalen Grabhügel stießen die Forscher auf eine 14 Quadratmeter große Grabkammer, in der ein Leichnam lag, der mit faszinierenden Grabbeigaben und Prestigeobjekten umgeben war. Darunter ein großer Streitwagen, Schmuck, ein Bronzekessel, den der Kopf des griechischen Flussgottes Acheloos schmückt, und Trinkgeschirr mit wunderbaren Goldverzierungen. Aufgrund dieser wertvollen Beigaben griechischer und etruskischer Herkunft handelt es sich bei dem Skelett offensichtlich um das eines reichen Kelten, der im 5. Jahrhundert vor Christus starb. Der Fund des Fürstengrabs zählt zu den bedeutendsten archäologischen Entdeckungen in Europa in den letzten Jahren. In Bourges und Vix ebenso wie in Heuneburg und Hochdorf fanden Archäologen zuvor weitere solcher keltischen Fürstengräber. Die Grabstätte in Lavau, eine der größten, die je gefunden wurde, ist den ersten Kelten der frühen Eisenzeit zuzuordnen. Wie mag das Europa zu jener Zeit ausgesehen haben? Welchem sozialen Rang verdankte der Fürst von Lavau das Privileg einer so prächtigen Grabstätte? In welcher Beziehung stand er zu seinen Nachbarn und zu den Völkern des Mittelmeerraums? Worauf beruht der immense Reichtum? Welche Bedeutung kommt der Grabkammer innerhalb der Nekropole zu? Die luxuriösen Grabbeigaben bezeugen letztlich die Zugehörigkeit des Fürsten zur Elite der Hallstattkultur. Mit Unterstützung der Forscher des französischen Archäologiedienstes INRAP bringt der Dokumentarfilm "Der Schatz im Keltengrab" ein wenig Licht in die geheimnisvolle Welt des Fürsten von Lavau.

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