First published at 11:15 UTC on February 20th, 2019.
Video übernommen von Hyperion vom 17.02.2019. - Vier Mitglieder der Jungen Alternativen Berlin wurden gestern Abend aufgelauert und attackiert, als sie den Film „Das Geheimarchiv vom Warschauer Ghetto“ sehen wollten. - Vadim Derksen von der JA Berl…
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Video übernommen von Hyperion vom 17.02.2019. - Vier Mitglieder der Jungen Alternativen Berlin wurden gestern Abend aufgelauert und attackiert, als sie den Film „Das Geheimarchiv vom Warschauer Ghetto“ sehen wollten. - Vadim Derksen von der JA Berlin beschrieb den Angriff so: „Wir sind gegen 22 Uhr vom Alexanderplatz Richtung Kino International gelaufen, das sind 700 m direkt an der Karl-Marx-Allee entlang. Etwa 50 m vor dem Kino kamen dann 5-7 Vermummte aus dem Gebüsch gesprungen, als wenn sie uns erwartet hätten und haben sofort, ohne zu zögern, zugeschlagen. Sie hatten ein Weinglas dabei, das haben sie zerschlagen und haben mit dem Glasstiel auf uns eingeschlagen. Sie haben mich durch mein Sakko durch in den Oberarm gestochen. Ich habe erst zuhause gemerkt, dass ich blute.“
Es ist Derksen ein Rätsel, woher die Angreifer sie erkannten oder wussten, aus welcher Richtung sie kommen. Sie hätten keine Erkennungszeichen getragen, nur normale Kleidung. Die Angreifer hätten „Scheiß Nazis!“ gerufen und zugeschlagen. Dann seien sie ganz schnell abgehauen. Eines der JA-Mitglieder habe eine Platzwunde am Kopf gehabt und musste vom Sanka behandelt werden, die Polizei ermittele wegen schwerer Körperverletzung. Einer der JA-Mitglieder sei jüdischen Glaubens gewesen, so Derksen, konnte aber rechtzeitig fliehen.
Von der Berlinale oder Dieter Kosslick haben die Opfer noch nichts gehört, wiederholten aber ihr Angebot, mit Kosslick und auch mit den Angreifern ins Gespräch zu kommen: „Wir finden es gut, dass er (Kosslick) den Antisemitismus thematisieren will, nur sind wir leider der falsche Ansprechpartner. Wir sind aber bereit, ein Zeichen zu setzen und hinzugehen, den Film anzuschauen und unsere Hilfsbereitschaft anzubieten, den Film auf Großleinwand in Neukölln oder Kreuzberg zu zeigen, wo das Klientel mit dem neuen Antisemitismus sitzt.“
Textquelle: https://www.journalistenwatch.com/2019/02/11/berlinale-die-antifas
Netzpräsenz: https://www.youtube.com/channel/UCh40LgKPHICxnUk-o86Eetw/videos
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