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ARD Dokumentation: "Auf schmalem Grat – Der riskante Politkurs des Sebastian Kurz"
Die mit viel Vorgetrommel auf ARD ausgestrahlte Dokumentation „Auf schmalem Grat – Der riskante Politkurs des Sebastian Kurz“ liefert nicht, was der Titel sagt, sondern eine Eloge auf den jungen Kanzler.
Du stehst bei mir auf der schwarzen Liste, du wandelst auf dünnem Eis, bewegst dich auf schmalem Grat“, so oder ähnlich könnte das verbale Drohszenario von Eltern lauten, die ihre aufsässigen Sprösslinge mit dem Dududu-Finger zur Raison bringen wollen.
Als Überschrift und also Leitfaden für eine Reportage über Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz ist es allerdings denkbar ungeeignet, wenn die mit viel Vorgetrommel auf ARD ausgestrahlte Dokumentation „Auf schmalem Grat – Der riskante Politkurs des Sebastian Kurz“ einfach nicht liefern will oder kann. Oder wie es der Wiener Kurier ausdrückt: „Der Titel hält nicht ganz, was er verspricht. Denn trotz gehörigen Aufwands (die deutschen Journalisten begleiteten Kurz über mehrere Monate) überwiegt in der analytischen Beobachtung über weite Strecken eines: pure Faszination.“
Was nach 45 Minuten hängen bleibt, ist Folgendes: Sebastian Kurz der Freund Israels, Kurz der Reformer, Kurz der fleißige Arbeiter, der Brückenbauer, der Kanzler, der den Nachbarn sicherlich noch ein paar Legislaturen lang erhalten bleibt. Zum Wohle Österreichs. Und na ja, gerne auch auf einem schmalen Grat, wenn es doch bloß der Sache dient.
Abgehoben wird hier auf die Regierungszusammenarbeit des Kanzlers der ÖVP mit der FPÖ und ihrem Parteichef Heinz-Christian Strache. Nun schafft es die Dokumentation von Michael Mandlik, er ist der Mann für die Öffentlich-Rechtlichen (ARD) in Wien, allerdings keinen Meter Film lang, seinem Titel gerecht zu werden, also diese Zusammenarbeit zu einem Desaster, zu einer Liaison des Bundeskanzlers mit bösen Rechtspopulisten hochzudrehen.
Nein, es will einfach nicht klappen, wenn die deutsche Kamera Sebastian Kurz bis ins Allerheiligste folgen darf, beispielsweise mit dabei sein darf, wenn der charismatische junge Staatslenker im Morgengrauen sein Bundeskanzleramt in direkter Nachbarschaft zur Wiener Hofburg, der ehemaligen Winterresidenz der Kaiser von Österreich, betritt und diese schon arg ranzig wirkenden Gänge und Flure so früh am Tage zu leuchten beginnen, einfach, weil sie über diesen jungen Mann auf einmal zu etwas nutze scheinen. Ja, so pathetisch kommt „Die Story im Ersten“ tatsächlich daher: Du glückliches Österreich.
Und wenn dann doch öffentlich-rechtlich pflichtschuldig der Versuch unternommen wird, Verfehlungen des Koalitionspartners aufzuarbeiten, dann sind es immer wieder eingeblendete gemeinsame Auftritte von Kurz und Strache, die in ihrer Harmonie so beruhigend wirken können, wie ein Sedativum. Mehr: Der Film könnte auch bei vielen konservativen deutschen Zuschauern den Eindruck hinterlassen, dass die AfD im eigenen Lande, wäre sie nur etwas sanftmütiger und weniger böse ausgefranst an den Rändern, bald dem Vorbild des Nachbarn folgen könnte, wenn nur die ewige Kanzlerin des eigenen Landes endlich abdanken und sich dieser zähe Merkel-Nebel über Deutschland verziehen würde...
Doch, es ist geradezu peinlich, wenn der Film gnadenlos und gefühlt minutenlang drauf bleibt, wenn der heutige deutsche Bundespräsident Steinmeier mit feixendem Grinsen eine Rede von Sebastian Kurz begleitet. Ein anhaltender Fremdschämmoment. Und es spiegelt wie nebenbei auch diese Überheblichkeit des großen Nachbarn Deutschland wieder, die in Österreich noch nie besonders gut angekommen ist..."
Category | News & Politics |
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