Click to copy, then share by pasting into your messages, comments, social media posts and websites.
Click to copy, then add into your webpages so users can view and engage with this video from your site.
Report Content
We also accept reports via email. Please see the Guidelines Enforcement Process for instructions on how to make a request via email.
Thank you for submitting your report
We will investigate and take the appropriate action.
Die Schachvergiftung
Schachvergiftung
Aus endlicher Ferne betrachtet ist es mir gestattet,
In jenseitiger Welt zu horchen, die mich fragen lässt, wer oder was hier die Hauptrolle spielt.
Das Spielbrett mit seinen vierundsechzig Feldern, das sich in welchem Raum bewegt?
Ist es das kosmische Spielbrett, was ich betrachte? Ist es die Raumsonde Erde, die an meinem geistigen Auge vorbei rauscht.
Was bedeutet acht mal acht in seiner Vervielfachung? Ein Weizenkorn auf einem Feld. Zwei Weizenkörner auf zweitem Feld? Vier Weizenkörner auf Feld drei. Acht Weizenkörner auf Feld vier.
Warum sind es nicht neun mal neun Felder? Alternativ sieben mal sieben Felder.
Eine quergelegte acht bedeutet was? Erinnerungen an frühe Kindheitstage tauchen aus meinem Unterbewusstsein auf.
Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen, der hebt sie auf......
Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen, der hebt sie auf......
Die geheimnisumwitterte Fingerformel aus vorchristlicher Zeit, der Daumen für meine Seele stand.
Mein Zeigefinger meiner Mutter zugehörig schien, hingegen der Mittelfinger meinem Vater gehörte.
Phallus, Phallus ruft es mich an.
An jeder Ecke einer jeden Stadt ein Mittelfinger.
Wolkenkratzern, die bis in den Himmel ragen.
Türme soweit das Auge reicht.
Früher eine Nachrichtenplattform mit wehenden Fahnen und heute Symbol des Einsturzes.
Ein implodierter Pimmel.
Nein, es waren ja zwei. Warum nicht vier.
In meiner Realität waren es drei.
Auf dem Schachbrett vier.
Warum nuckelte ich in meiner Kindheit an meiner Seele?
Was sagt Schiller dazu?
„Fünf ist des Menschen Seele.
Wie der Mensch aus Gutem und Bösem ist gemischt, so ist die Fünfe die erste Zahl aus Grad‘ und Ungerade.“
Heute in acht Tagen jenes Oktobers säuselte mir der Oktopus in Intervallen ein Liedchen der acht Planeten, derweil ich versuchte, auf den Grund der Ursachen zu tauchen.
Nach sieben Tagen einer Woche zeigt der achte Tag die geistige Wiedergeburt, an dem der Bauer zur Dame emporsteigt.
Was hat die Kirche des Mittelalters nicht alles zu ihrem Vorteil verdreht?
Acht Bauern werden in Noahs Arche, einem Kasten für Schachfiguren, aufbewahrt.
Endete die Kiste auf einem feurigen Berg? Schachmatt dem Hieronymus, schreit es der Sieger wessen Spiels. Wessen Spiels? Wessen Spiels?
Oder meinten sie die acht Unsterblichen, die mit einer Kiste das Meer überquerten, um Menschen in der Not beizustehen, gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung zu kämpfen.
Mein offenes Buch der Wandlungen treibt mich unentwegt an, die Frage zu stellen, was denn die Quadriga in der Kunst des Krieges zu suchen hat.
Das Vierergespann auf dem Schachbrett.
Das Uranfängliche, das alles gebar, ist die erste Daseinsform, lange vor der Schöpfung.
In Keilschrift eingeschlagenen Dreiecke in weichen Ton gedrückt
zeugen von sieben Tontafeln.
Mesopotamien lässt grüßen. Und schon wieder der Euphrat und Tigris.
Schon wieder Pischon und Gihon.
Schon wieder der Garten Eden.
Schon wieder die Arche Noah.
Geboren in der summerischen Steppe.
Allesamt abgesoffen auf zukünftigem Meeresgrund.
Auferstanden aus jenem Meer, die Substanz der Substanzen eines selbstständigen Seins.
Ich frage Euch, aus wessen Maul seid ihr gekrochen?
War es nicht der Läufer, der katastrophale Nachrichten überbrachte?
Zu spät für eine mögliche Erweckungen.
Die Mehrzahl der Figuren hörte den falschen Propheten zu.
Schach matt.
Unabänderlich Schach matt.
Und ich stehe daneben und schaue regungslos zu.
X ist F, weil X in R zu Y steht und Y F ist.
X und Y stehen für Objekte,
R für eine Beziehung
und F für ein Gepräge im weitesten Sinne.
Wann wurde das Spiel der Spiele in Gang setzen?
Ist es dummdreist, von mir zu behaupten, es gäbe mich überhaupt ohne Anfang und keinem Ende.
Die unendlich, stillstehende Schachpartie meines Lebens.
Inklusive Wiedergeburt, Auferstehung und Tod.
Was ist mit meiner Mutter Königin?
Die einflussreichen Frauen auf dem Brett.
In früheren asiatischen Zivilisationen kürten Frauen den König.
Es gab kein Erbfolge- oder Erstgeburtsrecht.
Die Väter der sumerischen und assyrischen Könige waren unbekannt und wurden niemanden Sohns genannt.
Ich höre. Ich wurde niemanden Sohns genannt.
Erinnert mich das nicht an Marias unbefleckte Empfängnis?
In Betracht zu ziehen wäre ein heiliger, unverletzlicher Ort, Harem genannt, bei dem niemand niemanden Vaters ist.
Spiele ich auf dem Brett des Lebens eine Rolle?
In Betracht kämen alle Figuren.
Ich eine Frau, die mich in Gestalt des Königs festgelegt.
Rollenwechsel erst am Rand des Spielfeldes möglich.
Ungestüme Gewalt gepaart mit der Wucht von Überheblichkeit und Gewalttätigkeit nennt wer Krieg auf dem Brett der Spiele?
Ich mit Pfeil und Bogen vor zehntausend Jahren.
Ich frage mich, ob ich im Überlebenskampf der Vergangenheit hungernd zu welcher Tageszeit ,
Figuren aus Lehm geformt habe.
Von mir aus Adam und Eva,
Das Spiel der Spiele
Schlachten um der Schlachten willen,
Category | Arts & Literature |
Sensitivity | Normal - Content that is suitable for ages 16 and over |
Warning - This video exceeds your sensitivity preference!
To dismiss this warning and continue to watch the video please click on the button below.
Note - Autoplay has been disabled for this video.