Rainerwain

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Dieter-Jürgen Steinke ist Mädchenschaffender. Beruflich war er Verleger. Nein, nicht Rohre, sondern Platten. Gehwegplatten. Heute ist er alter weißer Mann. Und gehört damit zur Risikogruppe. Denn er stellt ein Risiko dar. Für die Zivilgesellschaft. Im Haus der deutschen Kultur, was nicht identifizierbar ist, sorgt er mit seinem achtmonatigen Enkel – Leon, der Profi – für Stimmung.
In der ersten Folge geht es um Teilgabe, was der Teilhabe jedes Teilnehmers ja vorausgeht. Im Kollektiv der Werkzehrenden. Weitere Teile folgen, wenn Sie diese Folge oft genug teilen.

Männer baggern wie blöde. Deswegen will kaum eine Frau BaggerfahrerIn werden. Muss da die Quote her? Wie steht es mit anderen Berufen struktureller Gewaltausübung? SchutzpolizistInnen? RettungssanitäterInnen? NotfallchirurgInnen? MEK-/SEK-BeamtInnen? FeuerwehrmannInnen? Im „Spannungsfall“ soldatisch SterbendInnen? Um den Frauenstreik am Frauenkampftag so richtig wirksam werden zu lassen: Ist da nicht noch viel zu viel gläserne Decke im Weg, als dass man(n) es überhaupt mitbekommen würde? Wie verhielte es sich umgekehrt? Fragen!

Jede Hochkultur verfällt aufgrund des ihr zur Hierarchienbildung innewohnenden Nachahmungs- und Steigerungswettbewerbs der Prinzipien, die sie entstehen ließ. Über die Phasen Autorität, Ordnung, Anti-Autorität und Unordnung führt dieser Wettbewerb erst zu ihrer phrasenhaften Aushöhlung und anschließend zu ihrer Perversion. Dies ist der Verfall, in dem wir uns im Westen befinden: Der Übergang von Anti-Autorität zur Unordnung.

Echter Fortschritt bestünde darin, diesen natürlichen Prozess im Hochpunkt der kulturellen Entwicklung zu stoppen. Das ist auch dem Westen nicht gelungen, denn wir müssen weiter, immer weiter fortschreiten. Nichts mehr von Ungerechtigkeit befreien zu müssen, hieße die Begründungen für unsere Hierarchien zu gefährden.

Was tun?

Diskurs ist keine Lösung, denn dieser setzt Ordnung voraus. Gewalt ist keine Lösung, denn gegen wen sollte sie sich richten, um Ordnung zurückzuerlangen? Über all die Zyklen des Entstehens und Vergehens gibt es aber etwas in denen, die stark genug für das Erreichen der nächsten Phase sind: Das Vertrauen in sein eigenes Sein, das nicht beliebig ist, sondern von unabänderlichen Wesenszügen geprägt, egal ob man in die Antike, das Mittelalter, die Moderne oder Postmoderne gestellt ist. Smartphones und Billigflieger mögen Verhalten verändern, aber nicht ererbtes Wesen. In der Abwendung von den Anti-Autoritäten und der Zuwendung zum eigenen Sein liegt der Schlüssel zum Überleben in dieser Zeit.

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Created 4 years, 6 months ago.

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