Teil 4 Der Klimawandel in Form von Killerhitzewellen. Wir müssen unbedingt sofort handeln und jedweden Ausstoß von CO 2 verhindern. Temperaturangaben in Fahrenheit.
Im Juli kletterten die Temperaturen an der Ostküste der Vereinigten Staaten in die 90er und blieben dort tagelang, wobei allein in New York 211 Menschen ums Leben kamen. Am Ende der Pike Street in Lower Manhattan sprang ein junger Mann von einem Pier ins Wasser, nachdem er stundenlang versucht hatte, in einer schattigen Ecke ein Nickerchen zu machen. Als er sprang, rief er: "Ich halte das nicht mehr aus." Währenddessen versuchte in Harlem ein überhitzter Arbeiter, sich vor einen Zug zu werfen, und musste von der Polizei in eine Zwangsjacke gezwängt werden.
Der Juni war einfach genug gewesen, aber ein Schwall heißer, trockener Luft aus den südlichen Ebenen unterdrückte jede Erleichterung von der Meeresbrise. In Providence im US-Bundesstaat Rhode Island stiegen die Temperaturen innerhalb einer halben Stunde um 11 Grad. New York City und Philadelphia wurden zu schwülen Zentren des Chaos, während überall in Neuengland Eisenbahnschienen einknickten, der Postverkehr eingestellt wurde und Menschen unter der Sonne umkamen. Die Gesamtzahl der Todesopfer wird auf über 2000 in nur wenigen Wochen geschätzt.
Obwohl die Temperaturen in den ersten beiden Juliwochen in New York nie ganz die 100-Grad-Marke knackten, war die Stadt schlecht gerüstet, um mit der Hitze und der damit verbundenen Luftfeuchtigkeit umzugehen. Schlechte Belüftung und beengte Wohnverhältnisse verschärften das Problem und führten schließlich zum Tod von Alt und Jung gleichermaßen, wobei Kinder im Alter von nur zwei Wochen von der Hitze überwältigt wurden.
Die New York .. formulierte es noch dramatischer: "Der monströse Teufel, der New York fünf Tage lang unter seinen brennenden Daumen gedrückt hatte, konnte nicht ohne einen letzten Fluch gehen, und als die Temperatur sank, rief er die Feuchtigkeit zu Hilfe."Außerhalb von New York waren die Temperaturen jedoch noch höher geklettert. In Boston kämpften die Menschen bei 104 Grad Hitze; in Bangor, Maine, und Nashua, New Hampshire, erreichte sie rekordverdächtige 106. In Woodbury, New York, verließ ein Landwirt sein Feld, als die Außentemperatur hoch genug war, um Kerzenwachs zu schmelzen. Die Menschen starben nicht nur an Erschöpfung oder Hitzschlag, sondern auch an ihren Bemühungen, der schwülen Luft zu entkommen. Etwa 200 Menschen starben durch Ertrinken, als sie kopfüber ins Meer, in Teiche, Flüsse und Seen stürzten.
Die Stadtverwaltung tat, was sie konnte, um die Hitze in den Griff zu bekommen, einschließlich der Spülung von Hydranten, um die Straßen zu kühlen.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_heat_waves
https://www.history.com/news/heat-wave-1911-weather-insane
