Sechsundvierzig!!!

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„Ich werde im Gefängnis sterben…“

„Waren die Gefängnisärzte deswegen von den
Gewahrsamsmächten angewiesen worden, den
todkranken 75jährigen Häftling drei Tage lang
hilflos liegen und leiden zu lassen?
Die Frage stellen, heißt sie zu beantworten.
Wir hätten damals schon Anklage wegen
versuchten Mordes stellen sollen und nicht
erst heute, da er in schauriger Weise vollzogen
und nicht mehr ungeschehen zu machen ist.

Mein Vater tat in diesen drei für ihn fürchterlichen
Tagen den Siegern nicht den Gefallen, zu sterben.
Sein eiserner Wille und seine kompromisslose
Konsequenz ließen ihn seinen Zwingherren erneut
ein Schnippchen schlagen:
er blieb wider alles Erwarten am Leben.“

(Wolf Rüdiger Heß in seinem Buch
„Rudolf Heß: ICH BEREUE NICHTS"
über den November 1969, seinen
damals schwer erkrankten Vater
und das Verhalten der alliierten
Vollzugsbehörden.)
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