First published at 21:15 UTC on February 13th, 2024.
Veröffentlicht am 07.12.2020 auf Youtube
Martin S. (Name dem VS bekannt) glaubt eine Antwort gefunden zu haben auf die Frage: Was tun? Sie lautet Repressionsakzelerationismus (zu Deutsch: "Unterdrückungsbeschleunigung"): Das rechte Lager …
MORE
Veröffentlicht am 07.12.2020 auf Youtube
Martin S. (Name dem VS bekannt) glaubt eine Antwort gefunden zu haben auf die Frage: Was tun? Sie lautet Repressionsakzelerationismus (zu Deutsch: "Unterdrückungsbeschleunigung"): Das rechte Lager soll diszipliniert und gewaltfrei gegen den Bevölkerungsaustausch Widerstand leisten, damit das dogmatisch volksfeindliche System die demokratische Maske fallen lassen muss, will es den rechten Widerstand wirklich brechen. Da eine "Diktatur gegen rechts" allerdings unzeitgemäß ist, erhofft sich Sellner von der Errichtung einer solchen eine moralische Schwächung des Systems, wobei "Moral" hier mehr im Sinne von "Truppenmoral" gemeint ist. Diese Schwächung soll dem rechten Lager neue Handelsoptionen eröffnen.
Illner hingegen hält die inneren Widersprüche des Systems nicht für eine "Sollbruchstelle", sondern für dessen Motor. So wie die (Post-)Sozialisten und die (Post-)Liberalen in eine zermahlende Dynamik verstrickt sind, bei der sie beide sowohl Symbionten als auch Parasiten des je anderen sind, so sei auch das rechte Lager in eine Dynamik mit dem System verstrickt: in die Dynamik des Verlierens. Illner glaubt nicht, dass sich das wesenhaft vernichtende Verhältnis des Systems zu uns mittels Akzeleration seiner inneren Systemdynamik von Anarchie und Tyrannei sprengen lässt. Stattdessen plädiert er dafür, das ständige Verlieren zu entschleunigen und so als einen geordneten Rückzug zu gestalten – allerdings nicht auf den Müllplatz der Geschichte, sondern in die letzten verbliebenen Freiräume, um dort mit der Kultivierung einer rechten Alternative zu beginnen. Nur der Aufbau echter Eigenständigkeit könne uns von dem Schicksal des ewigen Verlierers entbinden.
LESS