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Krankheiten nach Maß - In den Fängen der Pharmalobby
Medikamente dienen der Heilung von Krankheiten, das denken Patienten, die Arzneimittel einnehmen. Doch gibt es den Verdacht, dass es Erzeugnisse der pharmazeutischen Industrie gibt, die Krankheiten fördern, nicht nur Nebenwirkung.
Bis in die 70er Jahre stellte die Pharmaindustrie Medikamente her, um Krankheiten zu heilen. Seitdem steht sie - zumindest teilweise - im Verdacht, dass sie auch Krankheiten schafft, um Medikamente zu verkaufen.
Die in Forschung und Entwicklung getätigten Investitionen müssen sich nicht erst nach langer Zeit, sondern möglichst schnell rentieren - so fordert es eine kapitalistische Logik. Ob es sich um überhöhte Cholesterinwerte, Depressionen, bipolare Störungen oder Impotenz handelt - die Dokumentation versucht herauszubekommen, inwieweit Pharmabetriebe Strategien verfolgen, die Menschen in Kranke - das heißt in Medikamentenverbraucher - verwandeln. Dabei werden Mediziner und Gesundheitsbehörden zu mehr oder weniger passiven Komplizen dieser Methoden.
Schenkt man den Aussagen des Films Glauben, scheint die bewusste Förderung von Krankheiten, im Fachjargon auch "Condition Branding" genannt, im Begriff zu sein, die moderne Medizin in ein riesiges Marketingunternehmen zu verwandeln, in dem die Wissenschaft in den Dienst der Industrie und nicht mehr in den der Patienten gestellt wird.
"In den Fängen der Pharmalobby" beleuchtet den Arzneimittelskandal um die tödliche Schlankmacherpille Mediator und schaut hinter die Kulissen der Pharmaindustrie, die immer neue Medikamente für immer neue Krankheitsbilder auf den Markt bringt. Dem von Annie-Claude Elkaim moderierten Studiogespräch folgt am 8.11. ein Video-Livechat.
Der Medikamentenskandal in Frankreich um die tödliche Schlankmacherpille Mediator hat 2011 eine europaweite Debatte ausgelöst. Die Arznei steht für eine Pharmaindustrie, die sich keine Sorgen um das Wohlbefinden ihrer Patienten macht und auch vor deren bewusster Irreführung nicht zurückschreckt. Wie konnte in einem europäischen Land ein Medikament, das mit 500 bis 2.000 potenziellen Todesopfern in Verbindung gebracht wurde, solange auf dem Markt bleiben?
Chronisches Erschöpfungssyndrom, Reizdarmsyndrom, ADHS, Fibromyalgie, PMS, Erektionsstörungen, weibliche sexuelle Dysfunktion, saisonal-affektive Störungen, Sozialphobien, bipolare Störungen und Panikattacken - die Liste von denjenigen Krankheiten, die zunehmend öffentliche Beachtung finden, ist lang. In Wirklichkeit ereilen diese Syndrome aber nur eine kleine Zahl von Patienten. Doch das Marketing der Pharmaindustrie verwendet sein ganzes Verkaufsgeschick darauf, sie als so unspezifisch darzustellen, dass sie Tausende von Menschen betreffen könnten, und empfiehlt ihnen sogleich bestimmte Medikamente zur Behandlung.
Dokumentarfilm, Frankreich 2011
Produktion: The Factory / Arte France Regie: Anne Georget.
Category | None |
Sensitivity | Normal - Content that is suitable for ages 16 and over |
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