Russlands Vergeltung: Mehrere Raketen schlagen in Kiew ein

Im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist es am frühen Morgen zu mehrere Einschlägen durch russische Raketen gekommen.

Auf Bildern und Videos auf dem Telegram-Kanal „Neues aus Russland“ waren schwere Explosionen und Rauchwolken zu sehen. Zuvor hatte der Vizechef des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, der Ukraine Vergeltung für die Explosion auf der für Russland strategisch wichtigen Krim-Brücke am Samstag angedroht.

Kremlchef Wladimir Putin hatte am Sonntag von einem „Terroranschlag“ auf die Brücke gesprochen und den ukrainischen Geheimdienst SBU verantwortlich gemacht. Bei einem Treffen mit dem Leiter des Ermittlungsausschusses, Alexander Bystrykin, sagte Putin: „Die Urheber, Täter und Auftraggeber des Bombenanschlags auf die Krim-Brücke, sind die ukrainischen Geheimdienste. Dies ist ein terroristischer Akt, der darauf abzielt, wichtige zivile Infrastruktur Russlands zu zerstören“.

Die SBU-Zentrale liegt im Stadtzentrum in Kiew. Russland hatte wiederholt gedroht, Kommandostellen in der ukrainischen Hauptstadt ins Visier zu nehmen, wenn der Beschuss russischen Gebiets nicht aufhöre. Kiew ist seit Beginn der militärischen Spezialoperation bereits mehrfach von russischen Raketen getroffen worden. Es war jedoch der schwerste Vorfall dieser Art und der erste Angriff auf die Stadt seit Juni.

Am Samstagmorgen hatte eine Explosion die 19 Kilometer lange Brücke erschüttert, die Russland und die Schwarzmeer-Halbinsel Krim verbindet. Offiziellen Angaben aus Moskau zufolge starben drei Menschen.

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