Johann Christoph Bach • Meine Freundin, du bist schön

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B - Meine Freundin, du bist schön.
Wende deine Augen von mir, denn sie
machen mich brünstig.

C - O dass ich dich, mein Bruder, draußen
finde und dich küssen müsste, dass mich
niemand höhnete.

C - Mein Freund komme in seinen Garten.

B - Ich komme, meine Schwester, liebe
Braut, in meinen Garten. Ich komme,
meine Freundin, in meinen Garten.

CIACONA
Mein Freund ist mein, und ich bin sein,
der unter den Rosen weidet, und er hält
sich auch zu mir.

Seine Linke lieget unter meinem Haupt,
und seine Rechte herzet mich. Er erquickt
mich mit Blumen und labet mich mit
Äpfeln. Mein Freund ist mein, und ich
bin sein, denn ich bin krank vor Liebe.

T, A - Wo ist denn dein Freund
hingegangen, o du Schönste unter den
Weibern? Wo hat sich dein Freund
hingewandt? Wohin?

C - Mein Freund ist hinabgegangen in
seinen Garten, zu den Würzgärtlein,
dass er sich weide unter dem Garten und
Rosen breche.

T, A - So wollen wir mit dir ihn suchen.

Ich habe meine Myrrhen samt meinen
Würzen abgebrochen; ich habe meines
Seims samt meinem Honig gegessen;
ich habe meines Weins samt meiner
Milch getrunken.

Esset, meine Lieben, und trinket,
meine Freunde!

So sehe ich nun das für gut an, dass es
fein sei, wenn man isset und trinket und
guts Muts ist. Denn das ist eine Gabe
Gottes, wenn man isset und trinket und
guts Muts ist.

Esset, meine Lieben, und trinket, meine
Freunde, und werdet trunken!
Denn das ist eine Gabe Gottes, wenn
man isset und trinket und guts Muts ist.

Das Gratias, das singen wir:
Herr, Gott, Vater. Wir danken dir,
dass du uns reichlich hast gespeist,
dein Lieb und Treu an uns beweist,
gib uns auch das Gedeihen darzu,
unserm Leib Gesundheit und Ruh,
wer das begehrt, sprech Amen darzu.