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Diskriminiert, weil sie Deutsche liebten: Norwegen entschuldigt sich bei "Deutschenmädchen"
euronews (deutsch). Am 18.10.2018 veröffentlicht. Sie wurden nach dem Krieg als "Deutschenmädchen“ beschimpft und misshandelt – Norwegerinnen, die Liebesbeziehungen mit den Nazi-Besatzern eingingen. Nun hat sich Oslo offiziell entschuldigt. …
LESEN SIE MEHR : http://de.euronews.com/2018/10/18/nor...
Sie wurden als „Deutschenflittchen“, „Deutschenmädchen“ oder „Landesverräter“ beschimpft, wurden ausgegrenzt, kahl geschoren, geschlagen, interniert, verloren ihre Anstellung und ihre Staatsbürgerschaft und neben ihrer Ehre oft genug auch die Heimat. Mindestens 50.000 Norwegerinnen unterhielten während der Besetzung durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg ein Liebesverhältnis zu einem deutschen Soldaten. Rund 12.000 Kinder aus diesen Beziehungen wurden aktenkundig.
Jetzt hat sich Norwegen offiziell für die Behandlung der Frauen entschuldigt. „Die norwegischen Behörden haben den Grundprinzipien des Rechtsstaats zuwidergehandelt“, sagte Ministerpräsidentin Erna Solberg in Oslo. „Kein Bürger darf ohne Urteil oder Gesetz verurteilt werden.“
Solberg, seit 2004 Vorsitzende der konservativen Høyre-Partei, räumte ein, dass die Entschuldigung sehr spät komme. Die meisten dieser Frauen leben inzwischen nicht mehr. Grund sei, dass es lange gedauert habe, bis jemand seine Geschichte erzählen wollte. Erst in den letzten Jahren sei das Ausmaß bekannt geworden. Im Jahr 2012 hatte sich Norwegens Polizeichef für die Verstrickung seiner Behörde in die NS-Vernichtungspolitik entschuldigt, indem sie bei der Deportation von Juden mitwirkte.
Nach dem Krieg wurden mehrere Tausend Frauen ohne Gerichtsbeschluss in Lagern interniert. Karteien, die während der deutschen Besetzung zur Abwehr von Geschlechtskrankheiten angelegt worden waren, dienten dabei als Grundlage. Frauen, die im öffentlichen Dienst angestellt waren, wurde gekündigt. Hatten sie einen Deutschen geheiratet, was auf einige Tausend zutraf, verloren sie ihre norwegische Staatsangehörigkeit. Erst ab 1950 erhielten sie ihre Bürgerrechte für den Fall zurück, dass sie sich wieder in Norwegen niederließen.
Tausende Kinder, als „defekten Individuen“ gebrandmarkt, wurden nach dem Krieg in Pflegefamilien gesteckt oder verschwanden in Heimen. Historiker konnten sogar nachweisen, dass einige zu Drogenexperimenten missbraucht wurden. „Keiner darf daran denken, dass diese erbschaftsmäßig minderwertigen Kinder durch gute Verpflegung wertvolle Mitbürger werden können“, gab ein Amtsarzt 1945 als Losung aus.
Ein frühes Schlaglicht auf das Schicksal der „Deutschenmädchen“ warf die Biografie von Anni-Frid Lyngstad, einer der beiden Sängerinnen der Pop-Gruppe Abba. Sie war 1945 als sogenanntes „Tyskerjente“ einer 19-Jährigen und eines deutschen Soldaten, der in Narvik stationiert war, zur Welt gekommen. Aus einem Beitrag in der Zeitschrift „Bravo“ erfuhr Lyngstad 1977, dass ihr Vater keineswegs in den letzten Kriegstagen gefallen war, sondern in Gunzenhausen in Franken lebte.
Category | News & Politics |
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