First published at 18:19 UTC on September 29th, 2019.
WIEN. Bei der Nationalratswahl in Österreich hat die ÖVP unter Parteichef Sebastian Kurz Stimmen hinzugewinnen und den Wahlsieg einfahren können. Die ÖVP kommt nach der neuesten Hochrechnung des Meinungsforschungsinstituts Sora auf 37,2 Prozent der …
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WIEN. Bei der Nationalratswahl in Österreich hat die ÖVP unter Parteichef Sebastian Kurz Stimmen hinzugewinnen und den Wahlsieg einfahren können. Die ÖVP kommt nach der neuesten Hochrechnung des Meinungsforschungsinstituts Sora auf 37,2 Prozent der Stimmen. Die sozialdemokratische SPÖ verbucht demnach 21,7 Prozent, ihr historisch schlechtestes Ergebnis. Die FPÖ verliert und erreicht 16 Prozent.
Die Grünen haben den Wiedereinzug ins Parlament geschafft und kommen auf ihr historisch beste Ergebnis von 14 Prozent. Für die liberalen Neos stimmen 7,4 Prozent der Wähler. Die Liste Jetzt verpaßt mit zwei Prozent den Einzug ins Parlament.
Das tatsächliche Ergebnis könnte sich gegenüber der Hochrechnung allerdings noch leicht ändern, da die Briefwahlkarten noch ausgezählt werden müssen. Ihr prognostiziertes Ergebnis ist in der Hochrechnung miteinbezogen. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 76 Prozent. Etwa 6,4 Millionen Österreicher waren zur Wahl aufgerufen.
Kurz: „Ich bin überwältigt und fast schon sprachlos“
„Ich bin überwältigt und fast schon sprachlos“, sagte Kurz über seinen Wahlerfolg. „Vielen, vielen Dank, liebe Freunde, für all eure Unterstützung. Wir sind als Bundesregierung im Mai abgewählt worden. Es waren schwere vier Monate. Und heute hat uns die Bevölkerung zurückgewählt. Vielen Dank für eure Unterstützung und euer Vertrauen. Mir fehlen selten die Worte, aber heute ist es soweit.“ Er nehme das Vertrauen demütig an. Es sei nun der Auftrag an die ÖVP, „bestmöglich für ein schönes Österreich zu arbeiten“, betonte der 33 Jahre alte Spitzenpolitiker.
Erfreut vom Wahlerfolg der ÖVP zeigte sich auch deren Fraktionschef August Wöginger. „Ich bin sehr zufrieden, das Volk hat entschieden“, sagte Wöginger vor Journalisten. Rot-Blau sei abgewählt worden, ergänzte er in Anspielung an den Mißtrauensantrag gegen Ex-Kanzler Kurz. Über mögliche Koalitionspartner wollte er nichts sagen.
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