First published at 14:27 UTC on December 23rd, 2021.
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus, hat am Mittwoch Regierungen von Ländern, in denen es eine hohe Impfquote gegen das Coronavirus gibt, davon abgeraten, breite Auffrischungsimpfungs-Kampagnen durchzuführ…
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Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus, hat am Mittwoch Regierungen von Ländern, in denen es eine hohe Impfquote gegen das Coronavirus gibt, davon abgeraten, breite Auffrischungsimpfungs-Kampagnen durchzuführen.
"Flächendeckende Booster-Programme werden die Pandemie wahrscheinlich eher verlängern als sie beenden. Durch die Verteilung von Impfstoff an Länder, die bereits eine hohe Durchimpfungsrate haben, wird dem Virus mehr Gelegenheit zur Ausbreitung und weiteren Mutationen gegeben", so Tedros.
Er betonte: "Kein Land kann sich mit Booster-Impfungen aus der Pandemie herausbringen."
Viel wichtiger sei es, die Impfquoten in jenen Ländern auf 70 Prozent zu erhöhen, wo dieses noch nicht der Fall ist. Das müsste nun die "globale Priorität" sein, so Tedros.
Man sollte "Länder dabei zu unterstützen, [...] bis Mitte dieses (nächsten) Jahres das Ziel von 70-prozentigen [Durchimpfungsrate] zu erreichen".
Deshalb müssten die wohlhabenderen Länder mit der breiten Verteilung von Impfungen in armen Ländern beginnen, insbesondere in Ländern, die das WHO-Ziel, 40 Prozent ihrer Bevölkerung zu impfen, noch nicht erreicht haben.
Im nächsten Jahr könnte man auch die Booster-Kampagnen wieder vorantreiben. Laut Tedros würden die aktuellen Prognosen zeigen, dass bis zum Ende des ersten Quartals des nächsten Jahres genügend Impfstoff zur Verfügung stehen wird, um die gesamte erwachsene Weltbevölkerung zu impfen und die am stärksten gefährdeten Personen mit Auffrischungsimpfungen zu versorgen.
"Allerdings wird der Vorrat erst später im Jahr 2022 für eine umfassende Auffrischungsimpfung bei allen Erwachsenen ausreichen."
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