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Grüne Fortschrittstechnologien im Test: Windkraftanlagen
Das Waldsterben, dieser dekadenprägende Aufreger der achtziger Jahre, war für die Grünen das, was die Flüchtlingskrise für die AfD war: ein „Geschenk“, wie Alexander Gauland im Dezember 2015 für seine Partei frohlockte, nachdem sie innerhalb von drei Monaten Politik der offenen Tür von unter vier auf über zehn Prozent hochgeschossen war.
Der Unterschied ist: Die Merkelsche Massenmigration ins deutsche Land gab es wirklich, das Massensterben des deutschen Baums nur in der Phantasie. Deshalb stammten in den Achtzigern die dramatischen Fotos und Fernsehbilder von deprimierenden Baumskeletten ausnahmslos von einigen wenigen Flecken im Harz oder Erzgebirge. Dort existierten tatsächlich zum Teil erhebliche Waldschäden. Aber eben regional begrenzt.
Selbst in der Hochphase des angeblichen Waldsterbens nahm die Waldfläche bundesweit im Schnitt um 100 Quadratkilometer pro Jahr zu, wie sich ein Jahrzehnt später herausstellte. In den Neunzigern löste sich die Diagnose vom flächendeckenden Sterben des Waldes und damit auch das Erklärungsmuster vom sauren Regen als Waldmörder vollends in Luft auf.
Aus grüner Sicht blieb trotzdem die prägende Erfahrung: Sauer macht lustig. 1983, nach zwei Jahren medial gepushter Waldpanik, war die junge Partei das erste Mal in den Bundestag eingezogen.
Vom Waldsterben, der „Mutter aller Öko-Ängste“, haben die Grünen, die Mütter aller Populisten, etwas Entscheidendes gelernt. Gut gemachte Massenhysterie gewinnt Wahlen. Dazu braucht es erstens eine ans Herz gehende Bedrohung, zweitens eine plakative, möglichst leicht zu kommunizierende Ursache und drittens eine nicht zu komplizierte Lösung, als deren Teil man sich selbst präsentiert.
Die Quintessenz: Was vor fast 40 Jahren Schwefeldioxid fürs Waldsterben war, ist heute Stickstoffdioxid fürs Menschensterben und Kohlendioxid für den Klimawandel. Einfache, überschriftentaugliche Ursachen für dräuende Großübel, gegen die nur die tapferen grünen Drachenkrieger helfen. So ließen SO2, NO2 und CO2 die Grünen wachsen und gedeihen. Dioxide wurden zur grünen DNA. Das erklärt, warum so mancher Grüne durchdreht, wenn die Schädlichkeit der geliebten Dioxide infrage gestellt wird.
In Meinungsforschungen geben die meisten Befragten an, erneuerbare Energien zu bevorzugen. Und zwar aus demselben Grund, aus dem sie auch Bio-Produkte kaufen: Dahinter steckt ein sich auf die Natur berufender Irrtum. Der Trugschluss besteht darin, die Welt in „natürliche“ und „unnatürliche“ Dinge einzuteilen. „Natürliches“ scheint besser, sicherer oder sauberer zu sein als „Unnatürliches“. Tatsächlich aber benötigen Solarkraftwerke hundertmal mehr Landfläche als Kernkraftwerke und die zehnfache Menge an Rohstoffen. Und sie erzeugen hundertmal so viel Abfall. Windparks töten hunderttausende gefährdete Vögel bedrohter Arten und tragen zur Ausrottung der Fledermäuse bei. Sie führen sogar zum Tod von mehr Menschen, als es Kernkraftwerke tun.
Aber weil Sonnenschein, Wasser und Wind uns ein gutes Gefühl vermitteln und weil wir sie aus irgendeinem Grund für natürlicher halten als Uran, gehen wir unbewusst davon aus, dass erneuerbare Energien besser für die Umwelt seien...
https://www.achgut.com/artikel/windrad_teile_stuerzen_auf_autobahn
https://www.nzz.ch/wissenschaft/biologie/windenergie-ld.131147
https://www.achgut.com/artikel/warum_linke_die_kernenergie_so_sehr_hassen
Category | News & Politics |
Sensitivity | Normal - Content that is suitable for ages 16 and over |
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