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Russen lieben ihre Katzen
Die Russen lieben Katzen, nirgendwo auf der Welt sind die Tiere so verbreitet wie dort. Aktivisten setzen sich auch für obdachlose Exemplare ein – und finden auf einmal Unterstützung von Politikern. Moskaus Katzen überwinden alle politischen Gräben.
Seit zwei Stunden schleichen wir schon um den Plattenbau herum und warten auf den richtigen Moment. Es sind minus 15 Grad, eigentlich wollen wir schnell wieder ins Warme. Roman will bei seiner Arbeit aber nicht von Passanten oder Anwohnern erwischt werden.
Dann geht es ganz schnell: Er bückt sich an der Hauswand und drückt mit seinem ganzen Gewicht auf die Brechstange. Schon fliegt er rücklings in den Schnee, wie vom Rückschlag einer Waffe geschleudert.
Roman ist kein Einbrecher, der es auf die Habseligkeiten der Bewohner dieses zwölfstöckigen Plattenbaus am nördlichen Rand Moskaus abgesehen hat. Er folgte dem Hilferuf einer alten Dame. Sie hat eine Straßenkatze im Keller gesichtet, die nicht rauskonnte. Roman gehört dem militanten Flügel eines unsichtbaren Netzwerks an, das überall in Moskau Unterstützer hat: die Katzenhelfer.
Niemand weiß, wie viele es von ihnen in Moskau gibt: Rentnerinnen, die Straßenkatzen füttern; junge Frauen, die kranke Kater aufpäppeln und kastrieren lassen, um sie über Instagram oder Facebook in Familien zu vermitteln. Dann gibt es noch die Kellerknacker, stämmige Männer Mitte 40. Wie Roman, früher Makler, heute stolzer Halter von drei Katzen und Vollzeitaktivist: „Früher fuhr ich durch Moskau und quatschte alten Omas Untermieter auf. Heute helfe ich Katzen, ein viel besseres Gefühl.“ …
Aktivisten wie Roman befreien Katzen, die von Handwerkern eingemauert wurden. Oder sie öffnen gewaltsam Entlüftungsfenster, damit verwilderte Straßenkatzen den Moskauer Winter mit zweistelligen Minusgraden zwischen Heizungsrohren überstehen können.
„Ich habe dieses Jahr sicher mehr als hundert Keller geknackt“, erzählt Roman. Probleme mit der Polizei hatte er keine. Einmal rief jemand im Haus die Beamten, sie nahmen ihn zur Wache mit und ließen ihn gleich wieder laufen, als er ihnen von den Katzen erzählte.
Hunderttausende Straßenkatzen
„Russland ist eben das Land der Katzenliebhaber“, sagt Anna Feldman, „auch viele Politiker sind Katzenfans.“ Die 42-Jährige kümmert sich seit ihrer Kindheit um Straßenkatzen. Bei ihr wohnen zwei Katzen und ein Hund – der sich aber mit den Katzen nicht messen könne. Feldmann sagt gar: „Eine Katze ist eleganter als jeder Mensch.“
Vor vier Jahren hat sie die Organisation Katzenrettung gegründet, nachdem sie in ihrer Nachbarschaft eine eingemauerte Katze aus dem Keller befreite. Katzenland Russland, damit könnte die studierte Ökologin Feldman recht haben: Laut internationalen Marktforschern von Dalia Research halten fast 60 Prozent der Russen eine Katze, der höchste Wert weltweit – in Deutschland sind es nur 28 Prozent. Und da die Russen ihre Katzen selten sterilisieren lassen, bleibt die Population hoch...
Category | News & Politics |
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