Click to copy, then share by pasting into your messages, comments, social media posts and websites.
Click to copy, then add into your webpages so users can view and engage with this video from your site.
Report Content
We also accept reports via email. Please see the Guidelines Enforcement Process for instructions on how to make a request via email.
Thank you for submitting your report
We will investigate and take the appropriate action.
Samuel Hahnemann: Naturphilosophie der Homöopathie
Samuel Hahnemann als Philosoph: Naturphilosophie der Homöopathie. Was lehrt die Homöopathie über das Wesen der Natur? Vortrag von Jochen Kirchhoff im "Simile" vom 4. September 2004.
*Inhalt*
Was interessiert einen Philosophen an der Homöopathie?
Verweis auf Peter Solterdijk, "Die Andersheilenden". (2:02)
Hat Hahnemann etwas entdeckt, das über das Heilen hinausgeht?
Vorstellung der Themen (3:18 – 18:17)
1. Anthropologische Frage: Hahnemann als Mensch und Vorbild. (3:18)
Verweis auf Herbert Fritsche, "Samuel Hahnemann, Idee und Wirklichkeit der Homöopathie", (1944). (3:46)
Hahnemann als Mensch, an dem man sich orientieren kann.
2. Naturphilosophische Frage: Naturphilosophische Aspekte der Homöopathie. (6:30)
a. Verhältnis Geist und und Stoff bzw. die "Geistartigkeit der Materie".
b. Das Mysterium des Simile-Prinzips. ("Ähnliches wird von Ähnlichem geheilt.")
c. Die Leibfrage. Der Leib ist nicht der Körper. Was ist der Leib?
d. Der dialogische Naturbegriff im Gegensatz zum monologischen Naturbegriff.
3. Frage nach der Phänomenologie des Bewusstsein. (14:49)
Die Homöopathie schult das genaue und vorurteilsfreie Beobachten des Bewusstseins.
Grundlagenpapier zu den naturphilosophischen Aspekten der Homöopathie (18:18 - 27:31)
- Das Simile-Prinzip als Herausforderung an die moderne Physik.
- Empedokles: "Gleiches wird nur von Gleichem erkannt". Was meint diese Gleichheit?
- Geringbewertung der Analogie und Ähnlichkeit im abstraktionistischen Zugang.
- Novalis: "Der Zauberstab der Analogie" und "der Mensch als Analogiequelle des Weltalls".
- Analogie ist Gestaltähnlichkeit und erzwingt einen phänomenologischen Zugang.
- Ralph Waldo Emerson, "Nature" (1836): "Nur, was wir sind, können wir erkennen."
- Wenn die Natur nicht selbst bewusst wäre, dann könnte sie nicht erkannt werden. Plädoyer für eine vom lebendigen Menschen ausgehende Naturwissenschaft.
Motto der heutigen Vorlesung:
Samuel Hahnemann, Organon §9 (1810): "Im gesunden Zustand des Menschen waltet die geistartige, als Dynamis den materiellen Körper (Organism) belebende Lebenskraft (Autocratie) unumschränkt und hält alle seine Theile in bewunderungswürdig harmonischem Lebensgange in Gefühlen und Thätigkeiten, so daß unser inwohnende, vernünftige Geist sich dieses lebendigen, gesunden Werkzeugs frei zu dem höheren Zwecke unsers Daseins bedienen kann." (27:34)
1. Was ist das Organon? (29:37)
Herbert Fritsche, "Hahnemann oder die Idee der Homöopathie", über das Wort "Organon". (29:37)
(Hahnemann nannte sein Werk ursprünglich "Organon der rationellen Heilkunde".)
a: Verweis auf das Organische im Gegensatz zum Mechanischen einer technischen Medizin.
b. Instrument des Arztes.
c. Verweis auf die Instrumentenartigkeit der Lebenskraft, die aus der Verstimmung zurück zur Harmonie gebracht werden möchte. (Suche nach dem "verlorene und wieder zu findende Ergänzungston".)
c. Gesetzgeberische Grundlegung.
Kirchhoff: Das Organon als System ohne Theorie (ähnlich der Ethik Spinozas). (32:43)
2. Welche Art von Wissenschaft befürwortet Hahnemann? (33:38)
§6 Organon, "Der vorurtheillose Beobachter, - die Nichtigkeit übersinnlicher Ergrübelungen kennend, die sich in der Erfahrung nicht nachweisen lassen, - nimmt, auch wenn er der scharfsinnigste ist, an jeder einzelnen Krankheit nichts, als äußerlich durch die Sinne erkennbare Veränderungen im Befinden des Leibes und der Seele, Krankheitszeichen, Zufälle, Symptome wahr, das ist, Abweichungen vom gesunden, ehemaligen Zustande des jetzt Kranken, die dieser selbst fühlt, die die Umstehenden an ihm wahrnehmen, und die der Arzt an ihm beobachtet. Alle diese wahrnehmbaren Zeichen repräsentiren die Krankheit in ihrem ganzen Umfange, das ist, sie bilden zusammen die wahre und einzig denkbare Gestalt der Krankheit." (33:38)
Zurückweisung von spekulativ spiritueller und kausal analytischer Ursachenforschung.
Hahnemanns Verhältnis zu Paracelsus und zum Simile-Prinzip bei Paracelsus. (34:46)
§28 Organon: "Da dieses Naturheilgesetz sich in allen reinen Versuchen und allen ächten Erfahrungen der Welt beurkundet, die Thatsache also besteht, so kommt auf die scientifische Erklärung, wie dieß zugehe, wenig an und ich setze wenig Werth darauf, dergleichen zu versuchen." (37:46)
3. Hahnemann als Vitalist (38:30)
§7 Organon: (38:30)
Kurze Verteidigung des Vitalismus gegen den Mechanismus.
Was ist die Lebenskraft? Ist sie individualisiert oder es-haft?
Dazu Jochen Kirchhoff, "Die Erlösung der Natur" (2004), über das Lebensprinzip und die Seele. (44:10) Aristoteles, Gustav Theodor Fechner etc.
Category | Education |
Sensitivity | Normal - Content that is suitable for ages 16 and over |
Playing Next
Related Videos
Giordano Bruno und das Christentum
6 years, 2 months ago
Klang - Zahl - Weltharmonie. Eine qualitative Zahlenordnung der Welt.
6 years, 2 months ago
Die vier Elemente - Aspekte der Elementelehre
6 years, 2 months ago
Weltuntergang. Wie sicher ist die Erde?
6 years, 3 months ago
6 years, 3 months ago
Wozu eine neue Theorie der Natur und des Kosmos?
6 years, 3 months ago
Warning - This video exceeds your sensitivity preference!
To dismiss this warning and continue to watch the video please click on the button below.
Note - Autoplay has been disabled for this video.