Click to copy, then share by pasting into your messages, comments, social media posts and websites.
Click to copy, then add into your webpages so users can view and engage with this video from your site.
Report Content
We also accept reports via email. Please see the Guidelines Enforcement Process for instructions on how to make a request via email.
Thank you for submitting your report
We will investigate and take the appropriate action.
Die Verweigerung
Die Verweigerung
Habe ich etwas zu verbergen? Und wenn ja, was habe ich zu verbergen? Die Antwort hat niemanden zu interessieren. Verschwiegenheit ist mein oberstes Gebot. Kein Laut dringt nach außen.
Lieber beiße ich mir die Zunge ab. Frontal vor mir ein massiger Körper von Frau. Ich lasse bei geschlossenem Mund sämtlichen Anstand in die Hose hinabgleiten. Direkt vor meiner Mutter. Der Wind treibt mir die Röte ins Gesicht. Bläst allen Kerzen den Marsch. Stockdunkel im Raum. Links und rechts klopft Schilf an meine Ohren. In Deckung. Wegducken. Was sonst, wenn Gefahr im Verzug ist. Je nach Trefferquote – wir in der Mehrzahl, das ich, schweigt. Niemand erfährt von dem Ausflug in feucht-modernde Kellergewölbe. Versprich es mir, zischte es an mir vorbei. Eisiges Schweigen zertrümmert meine innere Wärme. Wie diese abgenötigte Sprachlosigkeit aus den Kleidern schütteln? Die Schreierei zwischen meinen Eltern. Ich der dazwischen stand, ein gefundenes Fressen. Die Ursache allen Übels, bezeugte der Priester am Sonntag von der Kanzel.
Die vorweggenommene Erniedrigung im Beichtstuhl fand offiziell nie stand. Bei wem hätte ich sonst gebeichtet. Bei seiner Haushälterin? Ich sage Euch. Ein harter Engel. Tue Buße, mein Sohn. Wofür Herr Pastor, wofür Herr Pastor.
Hüte dich vor Plaudereien. Die Wege sind kurz. Rede nicht mit dem Winde, Weib, tönt es aus jenem Munde. Die Ehefrau eine Plaudertasche, verrät mich vor sitzendem Publikum in der dreizehnten Reihe knüppelharter Kirchenbänke. Ein Prototyp von Perfektion. Ich, der eifersüchtiger Ehemann. Belügt die Nachbarschaft, dass sich die Balken meines möglichen Fachwerkhauses biegen. Ich der Heiratsschwindler und Hochstapler in einem. Atmete die sauergewordene Muttermilch der Vergangenheit. Ein Scheuermittel auserlesener Art. Ich, der geborene Lügner brauche die Lüge der Halbwahrheiten wie die Weißwurst zum Atmen.
Ich stelle fest. Ich lüge mir in die Tasche. Und erst meine Verwandtschaft. Die reinsten Schwindler wunderbarster Märchen aus tausend und keiner Nacht. Die Tanten schlugen seitenweise Bücherschränke auf mein Trommelfell. Eins zwo drei vier, marschieren wir im schnellen Lauf den Berg hinauf. Oben angekommen, kullern Halbwahrheiten den Berg herunter. Vorsicht Steinschlag, klingelt es an der Tür. Braucht die Gesellschaft in der Folge Halbwahrheiten? Lass doch mal fünfe gerade sein. Stell dich nicht so an. Das ist die Würze des Lebens. Selbst wenn der Massengenozid durch eine umdeklarierte Euthanasie führt. Sie nennen es Sterbehilfe. Wem wird hier geholfen? Maul halten schreit es auf dem Maskenball.
Und jetzt kommt mein Drittes ich und behauptet von sich, das es nie hinterm Berg gehalten hat. Hier direkt im realen Leben und überall, wo es unterwegs war. Hinterlegt mein drittes ich die Behauptung, dass meine Offenheit garantiert, dass kein Staudamm gebaut wird, der eines Tages bricht und alles überschwemmt. Mein Unterbewusstsein absäuft und ich Opfer meiner mich, von innen heraus, zerfressenden Neuronen bin.
Ach, ich bin ja geimpft. Mit dem Wahrheitsserum.
Mich fragt es ständig, wann ich endlich den Schlag des Schmetterlings verspüre, der mich dazu bringt, dass moralisch, ethisch versiffte Güllefass zum Überlaufen zu bringen.
Wie sähe die Alternative aus?
Alles in mich hineinfressen oder mit aller Offenheit den eigenen Energiefluss zu stärken. Selbst wenn es bedeutet, dass ich der Häuptling der Aussätzigen bin.
Denunziert vom Judas aus welchem Haus?
Keiner lässt sich gern ausgrenzen. Deshalb ist die stinkende Soße solch ein Einheitsbrei, die wen umgibt. Und selbst wenn ich behaupte, ich wäre die Alternative, warum grenze ich dann den Eulenspiegel aus. Wovor habt ihr Angst?
Der König bestellte zu gesunden Zeiten einen Harlekin, um ausreichend Spiegel vor sich zu haben. Wer beschäftigt heute Hofnarren?
Ist meine eigene Gesundheit auf dem Weg zur Müllkippe? Ich das Stück von der Resterampe ohne Umweg in die Verbrennungsanlage?
Die Kittel, Götter in Weiss, von der Müllabfuhr? Korrupt stechende Zecken, die mehr einem Vampir gleichen, spritzen alles und jeden, der nicht bei drei auf dem Baum ist.
Oh Herr Doktor, Ihnen vertraue ich. Sie Gott in weißer Pracht. Judas verriet den Eid.
Warum nur? Vertraue ich mir nicht mehr selbst? Habe ich mir je vertraut? Ich der Körper bin der Körper und niemand anders. Wer sitzt direkt an der Quelle? Ich bin die Quelle und? Ich bin die Quelle meines Körpers. Und ich wünsche, nichts zu wissen. Was passiert da mit mir und meinem Körper?
Ich erschrecke mich vor mir selbst. Vor mir selbst. Keine Ahnung von nichts. Keine Ahnung, wer ich denn überhaupt bin.
Ist das nicht traurig, nicht mal den geringsten Zugang zu mir selbst zu finden. Ich wünsche keinen Zugang zu mir selbst. Ich komme schon so klar. Wenn überhaupt gehe ich zu jemandem, der von sich keine Ahnung hat, aber vorgibt, davon Ahnung zu haben, mich zu entschlüsseln. Und selbst wenn ein drittes ich angekrochen kommt, werde ich meine Burg der Unwissenheit bi
Category | Arts & Literature |
Sensitivity | Normal - Content that is suitable for ages 16 and over |
Warning - This video exceeds your sensitivity preference!
To dismiss this warning and continue to watch the video please click on the button below.
Note - Autoplay has been disabled for this video.