First published at 12:27 UTC on October 20th, 2018.
Charlotte Link bei Markus Lanz vom 18.10.2018. Charlotte Link klagt an: Wer nicht auf Merkels Willkommenstrip ist, wird als Nazi diffamiert. Erneut hat Bestseller-Autorin Charlotte Link scharf mit der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung abgerechn…
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Charlotte Link bei Markus Lanz vom 18.10.2018. Charlotte Link klagt an: Wer nicht auf Merkels Willkommenstrip ist, wird als Nazi diffamiert. Erneut hat Bestseller-Autorin Charlotte Link scharf mit der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung abgerechnet. In der Sendung „Markus Lanz“ kritisierte sie gestern Abend auch, wie mit Abweichlern umgegangen wird: „Wenn man nicht hundertprozentig auf dem totalen Willkommens-Trip von Angela Merkel ist, dann ist man irgendwie in der Wahrnehmung sofort schon rechts außen.“ Die 55-Jährige, die selbst in der Flüchtlingshilfe engagiert ist, verschärfte damit nochmal ihre Kritik an der Merkel-Regierung.
Über die Grenzöffnung vor drei Jahren sagte sie in der Talkshow: „Wir haben damals einem großartigen Kontrollverlust zuschauen müssen. Man hatte den Eindruck, die Regierung stößt etwas an, und dann läuft es aus dem Ruder, und sie verliert die Kontrolle über die Situation. Das finde ich erschreckend.“
Link selbst gibt Flüchtlingen Deutsch-Unterricht. Und dennoch hat sie wenig Verständnis für die Willkommens-Politik: „Ich schaue nicht gern der Regierung eines Landes zu, die die Kontrolle über eine Situation verliert und dann ein Management betreibt, das ich nicht sehr überzeugend fand.“
Anstatt für eine geordnete Einwanderung zu sorgen, habe Merkel das Gegenteil getan: „Stattdessen stellt sie sich ins Fernsehen und sagt: ‚Ich weiß auch nicht, wie viele noch kommen. Man kann das auch überhaupt nicht kontrollieren, Grenzen kann man nicht schützen und jetzt müssen wir eben damit leben‘.“ Und jeder, der das kritisiere, werde in die rechte Ecke gestellt.
Der Rechtsruck in Ländern wie Italien und Österreich sei die Folge, das Merkel dabei versagt habe, die Flüchtlingspolitik europäisch zu lösen. Länder wie Schweden und Dänemark seien erst sehr gastfreundlich gewesen, hätten jetzt aber die Grenzkontrollen verschärft: „Eigentlich verschlechtert sich die Situation für eine europäische Lösung ständig.“
Während Charlotte Link verbal auf Merkel einschlug, nahm sie Innenminister Horst Seehofer (CSU) ausdrücklich in Schutz. Seinem Druck sei es zu verdanken, dass sich die Kanzlerin im Sommer um eine europäische Lösung bemüht habe. Allerdings sind den großen Worten der Kanzlerin keine Taten gefolgt. (WS)
https://www.journalistenwatch.com/2018/10/19/charlotte-link-wer/
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