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Ernst Cran - Kongruenz
Eine bemerkenswerte Kongruenz gibt es zwischen diesem galiläischen Zimmermannssohn und diesem Volk in der Mitte Europas. Beide erscheinen sie wie aus dem Nichts auf der Bühne der Zeit: Der Eine aus den Untiefen eines vermeintlichen Jungfrauenschoßes, die Anderen aus den Tiefen dunkler Wälder. Beide bleiben sie lange Zeit wie unsichtbar: Der Eine für Jahrzehnte, die Anderen für Jahrhunderte. Beide führen sie ein Dasein am Rande aller weltbewegenden Sphären: Der Eine am provinzialen See fernab von allen Meeren, die Anderen zwar äußerlich involviert, aber innerlich stets distanziert zum einen Großreich seiner Zeit. Beide sind sie Land-Eier: Der Eine bei den Fischern und Handwerkern, die Anderen im bäuerlichen Schaffen geerdeter Selbstverständlichkeiten des Daseins. Aber: Beide erleben sie einen Quantensprung auf ihrem Weg: Der Eine hinein in die Welt der Theologie und Philosophie, die Anderen im Entdecken ihrer geistigen und damit kreativen Größe. Beide durchwandern sie Welten und kommen mit Grenzen in Kontakt: Der Eine im wie für ewig Geschriebenen der religiösen Wahrheitswächter, die Anderen an den geopolitischen Grenzen, die die Großen in der Welt gezogen haben und für unverrückbar halten.
Die bemerkenswerte Kongruenz zwischen dem Schicksal des galiläischen Zimmermannssohnes und dem Los dieses Volkes aus der Mitte und Tiefe Europas - diese Kongruenz führt beide auf steiniges Gelände. In dem Maß, in dem das Bewusstsein über das eigene Sein, Gewordensein und Gerichtetsein, über den eigenen Auftrag, die eigene Bestimmung sich formiert und zentriert - in eben diesem Maße steigt auch das geschärfte Mißtrauen jener, die ihre Welt lieber ohne das sähen, was sich da anschickt, in ihre Mitte zu treten. Beide - der galiläische Landbursche und das mitteleuropäische Wald-Volk - beide kommen zu sich - und zur Sache: Der Eine stößt ins religiöse Machtzentrum und bringt dort - einer Enttarnung gleich - die moralischen und pekuniären Geschäfte durcheinander. Die Anderen stoßen in das weltanschauliche Zentrum der Geschichte vor und nennen die darin herrschenden Macht- und Gestaltungsfaktoren beim Namen.
Beiden soll es darob schlecht ergehen. Beide unterliegen sie - durch Verrat aus den innersten eigenen Reihen. Ja, und beiden wird der Prozeß gemacht. Das Urteil: Todesstrafe. Vollzogen von den brutalsten Handwerkern dieser Zunft. Die Nägel ins Fleisch - ein Hammerschlag für jeden einzelnen ketzerischen Satz aus dem Munde des beschäftigungslosen Wanderpredigers. Und die Bomben vom Himmel - jede einzelne ein Gruß aus der Hölle, in deren tiefster Mitte der Platz für die Aufmüpfigen auf ewig gedacht ist.
Beide Wege enden unter dem Schafott vollumfänglicher Verurteilung. Und beide Wege hätten Freispruch verdient. Doch halt: Gab es nicht eine Fortsetzung für den Einen? War da nicht diese geheimnisvolle Wiederlebendigwerdung des anscheinend doch Toten? Offenkundig gibt es Zeugen, daß er das Verbrechen seiner Hinrichtung überstanden habe. Doch diese Zeugen bleiben vorerst im Untergrund, bevor sie sich dann zu Worte wagen. Drei Jahrhunderte später haben ihre Nachfolger sich dann das Reich geholt, dessen Machtführer einst den religionsversessenen judäischen Aus-der-Welt-Schaffern zu Diensten waren - bevor diese dann selbst ob ihres dreisten Aufbegehrens unter die Räder des militärischen Allmachtsapparates gerieten.
Der Weg des Einen: Am Ende ein Siegeszug durch fast zwei Jahrtausende - zumindest unter seinem Namen. Der Weg der Anderen? Wenn die Kongruenz bis zum Ende stimmt, dann werden auch sie eine Auferstehung haben, die sich gewaschen hat! Dann werden auch sie triumphieren - gegen allen Augenschein. Warum das so ist? Weil auch sie nie wirklich tot waren. Weil auch sie ihre Hinrichtung überlebt haben. Und weil auch sie aus der einen Substanz heraus leben, die alles andere hinter sich lässt: Die Wahrheit.
Der Weg des Jesus aus Nazareth und der Weg des deutschen Volkes: Eine Kongruenz durch die Äonen der Zeit. Wie eine Allegorie ist der Weg des Einen für den Weg dieser Anderen. „Ich bin das Licht der Welt“, wird dem Nazarener schriftmäßig in den Mund gelegt. Und auch das Andere: „Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Beidem - dem Licht und der Wahrheit - beidem ist jenes Volk immer gefolgt, das wir seit Langem das deutsche nennen. Die Deutschen und das Kind von Bethlehem: An Weihnachten kreuzen sich alljährlich ihre Wege; in der „deutschen Weihe-Nacht“, in der das Licht turnusgemäß über die Dunkelheit obsiegt - 2019 kalendarisch übrigens am 22. Dezember. Lasst uns das feiern, liebe Geschwister im deutschen Volke: Im Lichte der Wahrheit feiern wir die Wahrheit des Lichtes!
Category | News & Politics |
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